Hin und wieder entscheiden wir uns

Hin und wieder entscheiden wir uns,
in Nebelwände einzutauchen.
Unser Pfad verschwimmt.
Wir tappen unsicher durch das Gelände.
Langsam Schritt für Schritt.
Warum wir das tun?
Weil wir uns in diesen Phasen selbst nicht wahrnehmen.
Uns verlassen fühlen,
nach unserem Platz in diesem Leben suchen.
Wir sehnen uns nach Zugehörigkeit,
nach einem Gefährten.
Jemanden, der uns begleitet,
vielleicht sogar führt.
Und je verzweifelter wir suchen,
desto dichter wird der Nebel.
Bis scheinbar nichts mehr geht.
Wir kommen zur Ruhe,
weil wir eine Zwangspause einlegen müssen.
Und in dieser Pause laden wir unsere Batterien auf.
Wenn wir den Dingen einfach ihren Lauf lassen,
Uns in Geduld üben
- ist schwer, ich weiß -
lichtet sich der Nebel
und wir sehen wieder klar.
Was wir daraus lernen?
Manches braucht Zeit,
um sich zu entwickeln.
Und das gilt auch für uns.
Denn gerade was die Ansprüche an uns selbst betrifft,
sind wir oft viel zu hart.
Dabei geben wir doch unser Bestes.
Und mehr geht nicht.
Seid gut zu euch.
Ihr habt es verdient