Niemand da, der mich versteht und mit mir zusammen diesen Weg geht.
Keiner nahm Rücksicht auf das was ich will, stets hieß es: das kannst Du nicht, sei endlich still!
Ich tanzte zu ihren Klängen, die mir nicht gefielen.
Man spielte auf mir und meinen Gefühlen. Ich wollte was sagen, man nahm mir das Wort.
So vergingen die Jahre und dann schlich ich mich fort.
Ich zog mich zurück, blieb allein, wurde stumm.
Versteckte mein Herz hinter Mauern oben im Turm.
Zweifelte langsam am eignen Verstand.
Doch dann hab ich es endlich erkannt.
Nicht ich war der Fehler in diesem System.
Nein, die anderen sind das Problem.
Aber jetzt bin ich müde, es fehlt mir die Kraft. Möchte mich fallen lassen, fühl mich geschafft. War das wirklich schon alles? Zuviel Zeit ist verronnen.
Werde ich kämpfen oder haben die anderen gewonnen?
Verdammt, Nein... so wird es noch schlimmer.
Ich muss aufstehen, sonst verlier ich für immer.
Ich muss doch nur sagen: Ich schaff das, ich will. Meine Stimme erheben, nicht mehr leise und still.
Will nicht mehr der Clown sein, der lacht wenn er weint.
Will das Licht sehn auch wenn die Sonne nicht scheint.
Nie wieder aus Zwang mit den anderen gehen. Nicht mehr durch ihre blinden Augen sehen.
Ihr werdet mich nie mehr zum kriechen zwingen denn ich kann fliegen, entfalte die Schwingen.
Lass euch zurück. Frei und gewahr all meiner Sinne.
Ihr verliert! Ich gewinne!
Text
Verfasser
Sylvia Frömmel